Roadtrip nach Queenstown

Leider konnte ich erst jetzt wieder etwas hochladen, da ich jetzt erst wieder WLAN habe und daher beziehen sich dieser und der nächste Blogeintreag noch auf die letzte Woche.

Nachdem wir uns dazu entschieden hatten, nach Queenstown zu fahren, buchten wir unser Hostel um und mieteten einen Mietwagen. Am Donnerstag SELRES_e3cc3d70-76b5-4bfe-9ea3-77b8b7e441 Donnerstag den SELRES_1ee49fc4-e33c-4657-85a8-d91fae2a07c3SELRES_e3cc3d70-76b5-4bfe-9ea3-77b8b7e441caDonnerstag den 16.11. holten wir morgens unseren kleinen Fiat Punto am Flughafen ab. Das Lenkrad war auf der falschen Seite 😉 und für uns beide war es das erste Mal im Linksverkehr Auto zu fahren, aber wir gewöhnten uns recht schnell daran. Auch sonst gibt es ein paar Unterschiede zum Fahren in Deutschland: Die Straßen sind anders: Es gibt keine wirklichen Autobahnen, da sich das bei der relativ geringen Einwohnerzahl nicht lohnt. Also gibt es State Highways (ganz anders als amerikanische State Highways!), die eher Landstraßen ähneln und auf denen Tempolimit 100 außerorts gilt. Diese State Highways führen durch viele kleinere Städte, umkurven/führen über Berge und auch an vielen tollen Stellen vorbei, weshalb wir nicht von den SHs runterfahren mussten, um viel von der schönen Landschaft zu sehen. Auch führen die Highways zwischendurch mal über einspurige Brücken, wo man aber meistens trotzdem nicht auf Gegenverkehr warten muss, da nicht so viel los ist. Kiwis fahren auch entspannter Auto als Deutsche, was in Kombination mit den Straßen, das Fahren in Neuseeland entspannter macht.
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Die reine Fahrzeit nach Queenstown beträgt ca. 6 Stunden und der Weg ist knapp unter 500km lang.

Zuerst ging es südlich und dann ins Inland, wo Neuseelands Alpen beginnen. Dort kamen wir an den zwei wunderschönen Seen, Lake Tekapo und Lake Pukaki vorbei. Von Lake Pukaki kann man auf Neuseelands höchsten Berg, Aoraki/Mount Cook gucken und an diesem See wurde die Seestadt im dritten Teil von „Der Hobbit“ gedreht.


Weiter ging es bei bestem Wetter an einigen tollen Flüssen durch das Segelfliegerparadies Omarama an tollen Flüssen vorbei bis nach Queenstown, wo wir am frühen Abend eintrafen und unser Hostel bezogen.

Als nächstes machten wir uns an die Autobesichtigung. Wir wollten einen Self-contained Wagen d.h., dass man damit frei campen darf. Zuerst besichtigten wir den roten Van, für den wir uns letztlich entschieden, den Luca bereits in Deutschland im Internet gefunden hatte. Luca war sofort Feuer und Flamme für den Van und ich erst etwas skeptisch, zumal der deutsche Vorbesitzer bereits weiter nach Australien gereist war. Wir unternahmen eine Testfahrt und inspizierten den Van genau.

Am Abend gingen wir beim berühmten Burgerladen Fergburger Burger essen und besichtigten noch zwei weitere Vans die nicht 100% unseren Vorstellungen entsprachen zum Vergleichen mit dem roten Van.

So fuhren wir am nächsten Morgen in eine Werkstatt in Arrowtown, einer ehemaligen Goldgräberstadt, um den rote. Van checken zu lassen. Die Werkstatt gab ihr okay den Van trotz einiger Mängel in die wir noch etwas Geld stecken müssen das okay zum Kauf. Nach einigem Verhandeln wären wir uns mit dem Verkäufer einig und so waren wir die Besitzer eines roten Mitsubishi L300, der genauso alt ist wie wir…

Der Van hat vorne 3 Sitze und im Laderaum ist ein ausziehbares Bettgestell mit zwei Matratzen und Stauraum darunter und daneben. Hinten im Van ist eine Küche mit zwei Gasplatten, einer Spüle und Frisch- und Abwassertank. Beim Van war außerdem noch massig Campingausrüstung dabei.

Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einer Postfiliale, um den Wagen umzumelden. Dabei gab es ein paar Komplikationen, da die Frau am Schalter Lucas Nachnamen falsch geschrieben hatte. Aber am Ende waren wir nach einem nervenaufreibenden tag stolze Besitzer unseres ersten Autos und ließen den Tag bei einem Abendessen mit Lucas Gastfamilie vom Schüleraustausch, die zufälligerweise auch in der Nähe von Queenstown war ausklingen.

Am Samstagmorgen machten wir uns früh auf den Weg zurück nach Christchurch, da wir den Mietwagen rechtzeitig abgeben mussten. Wir mussten beide die vollen sechs Stunden durchfahren, da wir ja Mietwagen und unseren frisch erworbenen van nach Christchurch bringen mussten.

Leider konnten wir nicht noch einmal Pausen an den schönen Stellen unterwegs machen, da wir etwas unter Zeitdruck wegen des Mietwagens standen, aber trotzdem konnten wir auf dem Weg eine deutsche Freundin treffen, die 2015 mit uns am Schüleraustausch teilgenommen hat.

Wir schafften es den Mietwagen pünktlich zurückzugeben und gingen nach einem sehr schönen, erlebnisreichen Roadtrip früh mit Auto in der Tasche ins Bett im Hostel.

 

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