Viel passiert…

Lange ist es her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe, sorry dafür.

In der Zwischenzeit ist einiges passiert und ich habe viel erlebt und werde euch hier eine Zusammenfassung davon geben, viel Spaß beim Lesen!

Beim letzten Eintrag war Ende Februar und Halbzeit unser Zeit in Neuseeland. Nun sind es nicht mal mehr drei Wochen und ich bin zur Zeit gar nicht in Neuseeland.

Stehen geblieben mit den Blog war ich in Dunedin, als unser Auto beim TÜV war. Das Auto hat nach kleinen Reparaturen bestanden und wir machten uns auf zu Mount Cook. Dort blieb das Auto auch schon wieder liegen und wir machten zum dritten mal Nutzen meiner ADAC Mitgliedschaft und würden abgeschleppt. Der Mechaniker stellte fest, dass nur zu viel Benzin irgendwo war und keine Reparatur nötig war. Daher ging es mal wieder ins alt bekannte Queenstown, wo wir (eigentlich wollte nur Luca ;)) wandern gehen „wollten“, und zwar den Rees-Dart-Track, der 4 bis 5 Tage dauert.

Noch einmal in Queenstown

Beide etwas angeschlagen machten wir uns Anfang März auf diese Wanderung auf, fernab von Zivilisation. Die Wanderung ging das Dart Valley am Dart River entlang bis nach 6 Stunden die erste Hütte kam für die erste Nacht. Dort entschieden wir uns aber einen Pausetag einzulegen, da wir beide nicht 100% fit waren, schlechtes Wetter angesagt war und unsere Rucksäcke so schwer waren, dass wir vor dem Weitergehen möglichst viel der Proviante essen wollten. Wir entschieden uns aber den Weg den wir gekommen waren wieder zurück zu gehen und die Wanderung abzubrechen.

Der Dart River
Das Dart Valley

Am 9.März landete dann meine „Zwillingscousine“ Marie in Dunedin, die wir dort abholten und 2 Wochen mit uns reisen wollte. Wir verbrachten noch das Wochenende in Dunedin, um Marie Dunedin zu zeigen und da Luacs Eltern auch dort waren, da sie auch ihre 4-wöchige Campertour durch NZ gestartet hatten. Wir begegneten ihnen später nochmal an der Westküste und in Auckland (dort war dann auch Lucas Schwester, die den selben Schüleraustausch gemacht hat, den wir auch gemacht haben).

Spaziergang über die Otago Peninsula mit Lucas Eltern und Gasteltern

Mit Marie ging es dann (schon wieder) über Queenstown an die Westküste, die auch zum Großteil Neuland für uns war und sehr schön ist. Sie ist sehr rau und abwechslungsreich mit Regenwald, tollen Flüssen, schönen Stränden, Bergen und Gletschern. Dies alles erkundeten wir und fuhren über Arthurs Pass nach Christchurch an die Ostküste und dann nach Kaikoura, welches etwas weiter nördlich als Christchurch an der Ostküste liegt und wo man normalerweise Wale beobachten kann. Bei uns war aber das Wetter leider zu schlecht dafür.

Blue Pools
Franz Josef Gletscher
Keas am Arthurs Pass
Lake Matheson mit Blick auf die westliche Seite der Alpen
Pancake Rocks
Castle Hill. Hier fand 2015 das Outdoor Camp statt
West Coast

Nach der Ostküste fuhren wir zurück an die Westküste über einen anderen Pass, wo wir den Rest dieser erkundeten. Daraufhin ging es weiter zum Abel Tasman, einer Region ganz im Norden der Südinsel mit schönen Stränden schönen Wäldern und dem Farewell Spit dem nördlichsten Punkt der Südinsel. Über die Marlborough Sounds fuhren wir bis nach Picton wo unsere Fähre am 22 März auf die Nordinsel übersetzte, wo wir in Wellington ankam und Marie am Tag danach schon wieder zurück nach Australien geflogen ist.

Kahurangi National Park nah beim Abel Tasman National Park
Marlborough Sounds

Wir schauten uns noch Wellington an, waren Nationalmuseum und machten uns danach auf den Weg über die Westküste nach Auckland. Es wurde uns jedoch relativ schnell klar, dass die Nordinsel nicht ganz mit der Südinsel mithalten kann. Dennoch war die Westküste schön und wir machten einige Stops an schönen Orten und eine Tour durch eine Glow Worm Cave und übernachten auf einem Vulkan, dem Mt Taranaki in 1000m Höhe.

Campen am Mount Taranaki

Elephant Rock an der Westküste der Nordinsel

Nach nach 6 Tagen Fahrt und einigen Stops sind wir in Auckland angekommen, wo Lucas Familie nach 5 Monaten wieder vereint war, da seine Schwester zu der Zeit auf Schüleraustausch in Auckland war und seine Eltern ihre Tour in Auckland beendeten.

Wit gingen abends mit Lucas Familie und der Gastfamilie von Lucas Schwester Essen. Spät am selben Abend kam dann noch Caro an, um die nächsten vier Wochen mit uns zu reisen.

Weiter ging es zur Thermal-Stadt Rotorua. Dort blubbert es an vielen Stellen auf Grund von vulkanischer Aktivität. Daher stinkt es auch ordentlich nach Schwefel überall wo es die heißen Quellen gibt und die gibt es echt viel da, sogar aus Gullis dampft es… An einigen Stellen konnte man auch in heißen Quellen z.B. mitten in einem kühlenden Fluss schwimmen gehen, was wir natürlich auch ausnutzten.

Heiße Quelle mitten in Rotorua
Maori Meeting House in Rotorua
Ein weiterer Drehort aus „Der Hobbit“: Die Huka Falls

Weiter ging es über Lake Taupo nach Hobbit, einem Teil des Sets für die Herr der Ringe und Hobbit Trilogien. Dort ist das Heimatdorf der Hauptcharaktere detailvoll aufgebaut und gepflegt. Abgesehen von den Menschenmassen fühlt man sich wie in den Filmen zu sein: Der teure Eintrittspreis hat sich gelohnt.

Am Tag danach ging es für Caro und mich auf die Südinsel, um Caro die Südinsel zu zeigen. Wir hatten uns viel Strecke vorgenommen, landeten in Christchurch und fuhren noch am selben Abend an die Westküste. Die Westküste runter ging es wieder an in Gletschern vorbei ins Inland, nach Wanaka und Queenstown, dann weiter in Richtung Dunedin, wo wir bei meiner Gastfamilie übernachtet und sogar Michael zu Hause war, da er Semesterferien hatte. Nach einem ganzen Tag in Dunedin ging es weiter über Lake Tekapo und Mount Cook, wo es schon anfängt zu schneien, nach Christchurch zurück.

Sonnenuntergang am Arthurs Pass
Rakaia Gorge

Die nächste Reiseregion war Northland, die Region nördlich von Auckland mit einigen Traumstränden, an denen wir relativ viel Zeit verbrachten. Wir von ganz hoch bis nach Cape Reinga, nördlichste Punkt Neuseelands. Danach ging es wieder südlich nach Auckland, wo wir unser Auto verkaufen wollten.

Glow Worms in den Waipu Caves in Northland
Cape Reinga

Gottesanbeterinnen
Giant Sand Dunes
Ein ca. 2000 Jahre alter Kauri-Baum

Nach zwei vergeblichen Verkaufsgesprächen fuhren wir am 22.04. auf den allsonntaglichen Automarkt, wo es zunächst so schien, als hätten wir auch kein Glück, da sehr viele Backpacker zu dieser Zeit ihr Auto los werden wollten und nur wenige eins kaufen wollten. Zum Ende des Markts hatten wir jedoch Glück und ein Händler machte uns ein gutes Angebot, das wir annahmen und so waren wir „The Queen“ bereits an diesem Tag los und Übergabe nachmittags die Schlüssel. Einerseits war es und traurig unser zu Hause für die letzten 5 Monate abgeben zu müssen, andererseits waren wir froh das Auto, welches durchaus einige Probleme und kosten bereitet hat, los zu sein und sich nicht mehr darum kümmern zu müssen und im Auto pennen zu müssen.

Die letzte Fahrt mit der „Queen“

Wir nahmen uns einen Mietwagen von Snap und machten uns bereits am nächsten Tag auf weiter die Nordinsel zu erkunden.

Es ging auf die Coromandel Peninsula mit dem Hot Water Beach, wo man an einem Strand Löcher buddeln konnte, wo warmes Wasser von einer heißen Quelle unter dem Strand rein floss und man sich dann gemütlich in das angenehm warme Wasser setzen konnte.

Cathedral Cove auf der Coromandel Peninsula
Auf den Spuren der Goldgräber von Coromandel

Nach 3 Tagen auf der Halbinsel war es für Caro jedoch leider fast wieder Zeit für den Rückflug nach Deutschland.

Für das Tongariro Alpine Crossing war aber noch Zeit. Dies ist eine berühmte, wunderschöne, aber recht überlaufene sieben stündige Wanderung zwischen drei Vulkanen. Nach einem langen Aufstieg läuft man auf einem Plateu und am Rand eines der Vulkane zu einen anderen, wo vier Seen sind, von denen zwei grün sind. Danach geht es wieder runter von einem der Vulkane. Das Laufen hat sich gelohnt, denn man hatte atemberaubende Ausblicke und es war sehr interessant das vulkanische zu sehen.

Mt Ngauruhoe
Die Smaragd-Seen

Nach dem Abschied von Caro buchten wir uns Flüge nach Australien und Samoa und verbrachten entspannte Tage in Auckland. Wir trafen uns mit Ben und Josch, den zwei Kumpels, die die bei Snap in Auckland arbeiten und die Werbevideos für Snap gedreht haben und wir feierten Lucas Geburtstag.

Am 30. April ging unser Flug von Auckland nach Brisbane als Start für unsere 9 tägige Reise nach Australien. Wir verbrachten drei Tage in der schönen Stadt Brisbane und nahmen uns am dritten Tag einen Mietwagen mit dem wir in die Lone Pine Koala Sanctuary, wo man australische Tiere vor allem, Koalas und Kängurus hautnah erleben. Wir konnten einen Koala auf den Arm nehmen was eine tolle Erfahrung war und Kängurus streicheln.

Daraufhin ging es weiter an die Gold Coast, mit tollen weißen Stränden, so wie man sie sich in Australien vorstellt. Weiter ging es in die entspannte Surferstadt Byron Bay, wo wir wieder am Strand waren und eine schöne Wanderung zu einem Leuchtturm machten.

Ein Strand der Gold Coast

Danach ging es wieder zurück nach Brisbane, um unseren Flug nach Sydney zu nehmen. In Sydney fuhren wir am ersten Tag die ganze Zeit nur Fähre, weil man sonntags für unter 2€ so viel die öffentliche Verkehrsmittel nutzen konnte wie man wollte. Außerdem schauten wir uns das Opernhaus an und genossen abends eine Lichtshow am Opernhaus.

Am Abend wurden wir spontan im Hostel von drei netten anderen Backpackern gefragt, ob wir mit in die Blue Mountains kommen wollen würden, da sie noch zwei Plätze im Auto frei hätten. Dies ließen wir uns natürlich nicht entgehen und fuhren direkt am nächsten morgenlos. Wir fuhren zu einigen schönen Aussichtspunkt und machten zwei schöne Wanderungen mit spektakulären Ausblicken.

Der nächste Tag war bereits der 8. Mai, unser letzter Tag in Australien, den wir mit Sightseeing in Sydney verbrachten.

Die Zeit in Australien war sehr schön, jedoch haben wir gemerkt dass wir noch einmal mit mir viel mehr Zeit wiederkommen müssen, um uns das schöne Land besser anschauen zu können, jeder haben wir in der Zeitspanne in relativ guten Eindruck bekommen und viele neue nette Leute kennengelernt.

Weiter ging es für uns auf den wunderschönen kleinen Pazifikstaat Samoa, wo wir zur Zeit 10 Tage verbringen, bevor es nochmal zurück nach NZ geht.

Wir wohnen in einem sehr schönen Resort direkt am Meer, welches einlädt oft schwimmen zu gehen. Gestern sind wir mit dem Bus in die Hauptstadt Apia gefahren, was eine sehr interessante Erfahrung war da hier fast nur sehr alte Holzbusse rumfahren und nur Locals drin sind und der Busfahrer laut Musik hört, vorallem samoanische Musik oder Remixe von westliche Liedern in samoanischen Stil, was eine interessante Mischung abgibt.

Bilder: Sonnenaufgang, Blick aus der Hütte im Resort und samoanische Holzbusse.

Auf Samoa sind nur wenige Touristen was nach Australien und Neuseeland sehr angenehm ist. Samoa ist ein tolles Land und anders als alle Länder in denen ich zu vor war. Es ist deutlich weniger weit entwickelt und die Häuser sind zum Teil baufällig, aber dafür sind die Menschen umso fröhliche und extrem entspannt. Auf der Insel scheint die Uhr langsamer zu ticken. Hier herrscht tropisches Klima, was sich auch auf die Bauten auswirkt und es viele offene Häuser gibt.

Auch landschaftlich ist diese Insel wunderschön. Es gibt viel Wald, sehe viele Palmen und einige Berge im Inland. Wie schön diese Insel ist, haben wir besonders gestern bei einer Tour, die vom Hotel organisiert war, aber nur Luca und ich zusammen mit zwei Guides teilnahmen.

Es ging zu Aussichtspunkten, vorbei an tollen Wasserfällen an die Südküste, zur To Sua Trench, einem wunderschönen Swimming hole, das natürlich mit Meerwasser gespeist wird.

Tosua Trench: (1.bild)

Auch an paradiesischen weißen Sandstränden mit Palmen und türkis-grünem, kristallklarem Wasser machten wir Schwimmpausen.

Der letzte Stopp war an einem Cave Pool sehr nah bei unserem Resort mit kristallklarem Süßwasser und einer mit Wasser gefüllten kleinen Höhle, in die man schwimmen kann.

Inklusive heute haben wir noch 6 Tage auf Samoa, bevor wir nach Auckland zurück fliegen. Unser Heimflug und damit das Ende der sechs einhalb Monate ist auch nicht mehr weit weg: In 17 Tagen am 29.Mai fliegen wir los und sind dann am 31.Mai wieder zu Hause, worauf ich mich auch schon wieder sehr freue nach dieser langen Zeit, die aber recht schnell vergangen ist.

Leider konnte ich am Ende dieses Beitrages keine Bildunterschriften mehr hinzufügen, da die WordPress App dabei immer abgestürzt ist…

Wenn ihr noch mehr Fotos oder ausführlichere Erzählungen haben wollt schreibt mir gerne und ich schicke euch noch was 🙂 Ich habe noch viel mehr Fotos, ich habe zur Zeit nur leider kein WLAN um alle hochzuladen und WordPress würde es leider auch nicht mitmachen…

Puh, doch länger geworden als ich dachte dieser Beitrag… Mein nächster Beitrag kommt bestimmt schneller als dieser 😉

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