Roadtrip in Richtung Dunedin und Dunedin

Nach der Nacht im Hostel, konnten wir unseren Van wieder abholen und sind nach einem Einkauf wieder zurück auf den Awaroa/Godley Head Campingplatz gefahren, den wir zum Glück gratis umbuchen konnten.

Am nächsten Morgen haben wir unseren weiteren Reiseverlauf geplant und nach Christchurch an einen Strand und ins Canterbury Museum zu fahren, sowie uns den botanischen Garten anzuschauen, die leider alle unspektakulärer waren, als erwartet.

Am nächsten Morgen brachen wir dann auf, einen weiteren Teil der Südinsel zu erkunden und nach einigen Tagen in Dunedin anzukommen. Wir hatten eine Idee welche Route wir fahren wollten auf einigen Abschnitten, waren aber sehr offen für Abstecher und Veränderungen oder Anpassungen. Die Route, die wir dann letzendlich gefahren sind ist hierals interaktive Karte und hier auch als Linkversuche die Google Maps Route einzubetten 😉 (hier sonst auch ein Link: https://goo.gl/maps/tJu1C5XHQKx)

Am ersten Tag, am Donnerstag den 23.11., wollten wir zuerst die Banks Peninsula südlich von Christchurch besichtigen, welche vulkanischen Ursprungs ist, viele kleine Buchten hat und von oben einem Zahnrad ähnelt.

Dort fuhren wir über eine schöne Straße nach Akaroa, wo die Kreuzfahrtschiffe, die nach Christchurch wollen anlegen und erkundeten ein wenig den touristischen Ort. Von dort fuhren wir nicht über den Highway, sondern über eine kleinere sich die Berge rauf und runter schlingende Straße, die tolle Blicke auf die Buchten und Hügel bot. Zwischendurch ging es sogar in über die Berge ziehende Wolken, was recht spektakulär war.

Wir übernachteten auf der Champerlains Ford Campsite nah am Selwyn River und machten uns am nächsten morgen auf weiter ins Inland. Wir nahmen die sogennante „Inland Scenic Route“ und kamen an schönen Flüssen vorbei und hätten schön einen Teil der Southern Alps gesehen, wenn das Wetter besser gewesen, aber leider war es der erste Tag mit Regen seit unser Ankunft und die Wolken hingen sehr tief.

Dennoch war es schön und wir aßen an einem super schönen türkisfarbenen Fluss zu Mittag. Einige Teile der Strecke hatte ich auch schon 2015 befahren, also sah ich auch einige schöne Stellen wieder und war noch einmal an den gleichen Stellen, was ein gutes Gefühl war. Später am Tag kamen wir noch nach Peel Forest, einem der wenigen verbliebenen Urwälder, wo wirklich nur native Pflanzen und Bäume stehen, die zum Teil sehr schön waren und so machten wir einen kurzen Spaziergang an riesigen Bäumen vorbei durch den Wald, der etwas von einem Regenwald hatte (was daran liegen könnte, dass es immer noch geregnet hat ;)).

Von dort aus fuhren wir wieder in Richtung Küste, wo wir in Timaru auf einem Parkplatz direkt am Meer für die Nacht parkten. Von dort ging es an der Küste südli8ch und dann am Waitaki River entlang wieder ins Inland an drei sehr schönen Stauseen mit beachtlichen Dämmen vorbei bis nach Omamarma, dem Segelflieger Mekka. Da das Fliegen dort sehr teuer ist bin ich erstmal nicht mitgeflogen, aber vielleicht werde ich dort noch einmal im Laufe des nächsten Jahres vorbeischauen. Zurück ging es jetzt auf dem parallelen Highway auf der anderen Seite des Flusses nach Oamaru, wo wir in einem Schwimmbad duschen gingen und das erste mal richtig Freedom Campten, also an einer nicht extra dafür ausgewiesenen (aber trotzdem legalen ;)) Stlelle unser Nachtlager aufschlugen, direkt am Meer.

Am vierten Tag der Reise ging es nach einer erneuten Fahrt gen Süden zuerst zu den Moeraki Boulders. Das sind große, kreisrunde Felsen mit bis zu 2,2m Durchmesser, die im Sand am Strand liegen und zur Hälfte zu sehen sind. Manche sagen es wären Dinosauriereier, die Legende ortsansässiger Māori besagt, dass die Boulders Reste von Aalkörben, Flaschenkürbissen und Süßkartoffeln, die von dem Wrack eines legendären Kanus an die Küste gespült wurden. Die wissenschaftliche Erklärung dafür ist, dass sich Minerale, Schlamm und Wasser um einen organischen Kern z.B. ein totes Lebewesen (Fossil) sammelten und die Schichten über die Jahre immer größer wurden.

Von dort fuhren wir wieder nach Westen, nach Central Otago mit seiner zerklüfteten Landschaft, grünen Hügeln und ein paar kleinen Dörfern. Wir entscheiden uns sponatan uns mit Anna, einer deutschen Freundin von uns, die 2015 mit uns am Austausch teilgenommen hat, in Queenstown zu treffen. Wir fuhren mit Anna und einer Freundin von ihr, die auch in einem Campervan reisen, zur Moke Lake Campsite, der ziemlich abseits am schönen kleinen Moke Lake liegt. Da es stark regnete spannten wir eine Plane zwischen den Autos, wo wir dann gemütlich sitzen konnte. Am nächsten Morgen war das Wetter wieder Spitze und wir entschieden uns im super klaren See abzukühlen und die Sonne zu genießen.

Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf den letzten Abschnitt unseres Roadtrips. Am Abend kamen wir dann in Dunedin, meiner neuseeländischen Lieblingsstadt an, in der meine Gastfamilie von 2015 wohnt und damals die zwei Monate verbracht habe. Es hat sich, so weit ich bisher erkennen konnte noch nicht viel verändert hier in Dunedin.

Am Abend fuhren wir dann nach raus auf die wunderschöne Otago Peninsula, die Halbinsel vor Dunedin, auf der Lucas Gastfamilie wohnt und wo wir nun für einige Tage wohnen dürfen. Von ihrem Haus hat man ein tollen Blick auf die Bucht, das Haus ist sehr schön und stilvoll eingerichtet und liegt etwas abseits, ist aber dafür groß. Auf dem großen Grundstück stehen noch vier Schafe und ein Pferd, sowie die zwei Hunde der super gastfreundlichen Familie, die uns sogar für Weihnachten eingeladen hat. Seit heute Morgen haben wir das ganze Haus für uns alleine, da die Familie auf einer Hochzeit in Australien ist.

Gestern haben wir den Tag entspannt gestartet und sind dann in die Stadt gefahren, um meine Gastfamilie zu besuchen. Es war schön Michael und Andrew wiederzusehen und das Haus zu sehen. Leider war meine Gastmutter Katie noch auf der Arbeit, aber ich werde die Sewells sowieso nochmal besuchen gehen. Danach machten wir einen Termin beim Mechaniker, um einige Kleinigkeiten an unserem Van in Ordnung zu bringen und aßen mit Jane, Lucas Gastmutter, zu Abend.

Heute haben wir einen entspannten Tag im Haus gemacht und unsere Wäsche gewaschen, sowie einige Partien Billard gespielt.

Morgen wollen wir nach Dunedin das Auto in die Werkstatt bringen und das Stadtzentrum unsicher machen.

Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr richtig in Weihnachtsstimmung kommen werde, da hier Sommer ist und es keine Weihnachtsmärkte o.ä. gibt. Besonders das Adventszeit Feeling mit der vielen Dunkelheit, dem Adventskranz, den heißen Getränken und der familiären Zeit sind hier natürlich nicht vertreten, aber Weihnachten im Sommer ist bestimmt auch mal schön oder zumindest mal eine interessante Erfahrung.

Schöne Grüße aus dem sonnigen Dunedin,

Euer Niklas 🙂

 

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